Energiesparen & Schimmel vorbeugen
Die aktuellen Geschehnisse in der Welt sorgen unter anderem für exponentiell steigende Gaspreise. Die Bundesregierung appelliert an die Bürgerinnen und Bürger auf Grund der eventuellen Gasknappheit mit Gas sparsam umzugehen.
Da sich allerdings durch zu geringes Heizen und ein nicht angepasstes Lüftungsverhalten hohe relative Luftfeuchtigkeitswerte in der Raumluft ergeben können, resultiert dadurch eine erhöhte Gefahr von Schimmelpilzschäden und somit Schäden am Gebäude, die unter anderem auch gesundheitsschädlich sein können. Das Abdrehen der Heizung hat somit seine Grenzen.
Um dem Entgegenzuwirken haben wir hier einige Empfehlungen & alternative Einsparmöglichkeiten aufgeführt:
Aufstellen von Hygrometern
Die ideale relative Luftfeuchtigkeit in einer Wohnung / einem Haus beträgt ca. 40 - 60 %. Ab ca. 70 % relative Luftfeuchtigkeit droht bereits Schimmelgefahr. Um über die relativen Luftfeuchtewerte Kontrolle zu haben, empfiehlt es sich in der Wohnung Hygrometer aufzustellen und entsprechend mit Heizen und Lüften zu reagieren.
Stoßlüften statt Fenster kippen
Lüften mit angekippten Fenstern führt zum einem zu Wärmebrücken im unmittelbaren Fensterbereich und zum anderen wird eine Menge Energie verschwendet, da der Luftaustausch extrem langsam erfolgt und die Heizkörper versuchen den Temperaturunterschied permanent auszugleichen.
Duschen statt Baden
Ein Vollbad verbraucht durchschnittlich die 3fache Energie im Vergleich zum Duschen. Beim Duschen werden ca. 50 l Wasserverbraucht. Im Vergleich verbraucht ein Vollbad ca. 150 l Wasser (natürlich in der Abhängigkeit von der Duschdauer, sowie der Badewannengröße)
Sparduschkopf
Mit der Installation eines Sparduschkopfes können ca. bis zu 50 % des Wasserverbrauches gespart werden. Mit ein wenig handwerklichen Geschick, ist der Duschkopf im Handumdrehen getauscht.
Temperatur minimal reduzieren & Wohnung gleichmäßig Heizen
Wer nur ein Grad Heizwärme spart, indem er bewusst die Heizung runterdreht, senkt seine Heizkosten um etwa sechs Prozent!
Es ist sinnvoller die Temperatur in allen Räumen ein wenig zu reduzieren als einzelne Räume nur noch wenig bis gar nicht mehr zu beheizen, bzw. die Heizung zeitweise abzustellen. Grund ist, dass sich ansonsten Wärmebrücken bilden können und diese zu Schimmelpilzbefall führen können. Außerdem wird beim Wiederaufheizen der Räume ein Vielfaches an Energie verbraucht.
Heizkörper freihalten
Heizkosten spart auch derjenige, der Heizkörper nicht mit Möbeln zustellt. Dann kann sich die Wärme von dort aus ungestört im Raum ausbreiten – schnell und gleichmäßig.